Neues zur Positivity Ratio: Wie viele positive Emotionen helfen beim Aufblühen?

Nicholas Brown, Harris Friedman und Alan Sokal haben nun die mathematischen Grundlagen der von Barbara Fredrickson und Marcial Losada aufgestellten Positivity Ratio in Frage gestellt.  

Die Positivity Ratio sagt aus, dass es ab einem Verhältnis von 2,9 : 1 für positive zu negativen Emotionen zu einer „Aufwärtsspirale“ kommt, die dann wiederum zu „optimal human functioning“ bzw.  „Flourishing“ führt (= sich gut fühlen und gut handeln für ein gelingendes Leben).  

Kritisch diskutiert wird nun der Wert von 2,9, der angeblich universell gültig sein soll. Brown et al. haben gezeigt, dass die mathematischen Modelle, die Marcial Losada benutzt hat, für diese Thematik nicht anwendbar sind und diese Zahl daher nicht belegt ist. Dass es allerdings hilfreich ist, wenn man mehr positive als negative Emotionen erlebt, steht außer Frage.

Hier finden Sie die Links zu den beiden englischen Fachartikeln, der Kritik an der 2,9 und Barbara Fredricksons fundierter Antwort zum Stand der Forschung über positive Emotionen.

http://www.sciencenews.org/view/generic/id/352354/description/Ratio_for_a_good_life_exposed_as_nonsense

 Browns Kritik:  http://psycnet.apa.org/psycinfo/2013-24609-001/

Fredricksons Antwort: http://psycnet.apa.org/psycinfo/2013-24731-001/